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Вершы: Angizia. 39 Jahre Für Den Leierkastenmann. Lied Fur Die Armut Anderer Leute.


[ELIAS HOHLBERG]

Ein Lied ward geboren
Fur den Menschen von Hohn,
Den Bettler, den Schnorrer,
Den hungernden Sohn!

Ihr Armen herbei in die Statte der Nacht,
Wir plagen den Krosus in armlicher Tracht.

Gebt? Mut dem Gedanken,
Dem Leumund einer heiteren Zeit!
Zeigt Schneid fur das Zanken,
Den Wunsch nach fidelem Geleit!

[AUFSTAND DER BETTLER]

Die Bettler sind los...
...in der Statte der Nacht!
Sie plagen den Krosus...
...in armlicher Tracht!

Herbei in mein Reich,
Du torkelnder Mann.
Verlass? deine ?Leich??
Und schlie?e dich an!

Wir ziehen mit Anstand,
Mit dir Hand in Hand,
(mit dir Hand in Hand!)

[ERZAHLER]

Er gaukelt laut, er spielt famos.
Konnt ihr in alle sehen? Der Bettelmann ist los.
?Trotzt dem Kriege!?, motzt die Ziege, motzt die Reichen an.
?Front der Komik!?, tont schon feurig, unser Bettelmann.

Ein Armer ist voll Komik,
Er tanzelt schon und schreit:

[AUFSTAND DER BETTLER]

Die Bettler sind los...
...in der Statte der Nacht!
Sie plagen den Krosus...
...in armlicher Tracht!

Tritt ein in mein Reich,
Du klaglicher Mann.
Verlass? deine ?Leich??
Und schlie?e dich an!

Wir ziehen mit Anstand,
Mit dir Hand in Hand,
(mit dir Hand in Hand!)

[ERZAHLER]

Er gaukelt laut, er spielt famos.
Konnt ihr in alle sehen? Der Bettelmann ist los.
?Trotzt dem Kriege!?, motzt die Ziege, motzt die Reichen an.
?Front der Komik!?, tont schon feurig, unser Bettelmann.

Ein Armer ist voll Komik,
Er feiert nun den armen Mann...
...den armen Mann!

ELIAS HOHLBERG war Pazifist und keineswegs darauf bedacht,
einer wehmutigen ?Instanz? wie den Qualen des Krieges mit Gram
und Kummer zu begegnen. Horen Sie nun die musikalische Fassung
einer satirischen Begegnung mit kriegerischen Elementen.

JUDENKINDER ODER DIE KOMODIE VOM KRIEG

[JUDENKINDER]

Wir liebten ein Land, das der Krieg nun verschlang
Mit Helden und gellender Totschlagermacht.
Wir hassen die Willkur, die Bombe, den Zank,
Wir Judenkinder lieben unser Land.

[ELIAS HOHLBERG]

Ach, schoner Heldentod,
oh, du wartest schon!
Ich winke kuhn und tanzle bleich,
Ich kecke Musikantenleich!?

[JOHANNES ZETTERBERG]

Sie tummeln sich aus der todlichen Bahn,
Verhalten den Schmerz und stellen den Mann.
Sie tanzelten mude den Leichen entlang,
Und achzten schlafrig (dann, dann):

?Ihr meuchelnden Helden im Totentanz,
Ihr wutet mit tollen Gewehren.
Die ?Meute? seid ihr, sund-feige Herren,
Von schmahlichem, klaglichem Stand.?

[JUDENKINDER]

Wir spielen und leiern, wir gaukeln und frieren,
Wir ziehen durch dieses Geroll...
Wir fiedeln und tonen, wir kurbeln und geigen,
Wir lieben das russische Land.?

Wir tadeln die Strenge, den ?eifrigen? Mann.
Wir mahnen des Kriegers Gelubt?...
Wir stelzen mit Freude durch schneewei?es Land
Und kehren dann doch zuruck.

Starker Mann mit dem Schie?gewehr,
Klopfe laut an unsrem Tore!
Mit hellem Ton, fast fragend schon,
Tragst du zur Komodie bei.

[JOHANNES ZETTERBERG]

Der ?Judenbund? glich einer Trotznation,
Einem Komikeid mit einem Launenlohn.
Die Judenbuben froren Wunden schon,
Mit Drang zum Ton und ihren unvergessnen Liedern.

Der ?Judenbund? glich einer Trotznation,
Einem Komikeid mit einem Launenlohn.
Die Judenbuben froren Wunden schon,
Mit Drang zum Ton und ihren unvergessnen Liedern.

Mit dem Ideal, eine Zirkusstadt fur arme Leute zu errichten, hat der
Schnitzerbub Mehmet Seedorf - als buntes Geleit der fidelen Musikanten -
Eine zinnoberrote Marionette ins Leben gerufen. Der ruhrige Holzklotz, den
Elias liebevoll ?August? nennt, mutiert flugs zum wirren Tanzer und
Interpreten schiefer Tone und bleibt standiger Begleiter der skurrilen
Hauptfigur Elias Hohlberg. Horen Sie nun die musikalische Begegnung mit
Einer ?zinnoberroten Marionette?.